Donnerstag, 1. März 2012

Oops ...

Hallöchen und excuse me für diesen ziemlich verspäteten Eintrag!

Ähm, ja.. also, ich lebe noch und mir geht es auch einigermaßen gut.. es ist nicht viel passiert im Februar. Nennenswert wären 2 Vorstellungsgespräche, aus denen aber leider nichts geworden ist. Eine Absage und von dem anderen hab ich nie wieder was gehört. Momentan sieht mein Plan so aus, dass ich bis zum 15. März im Christmas Store arbeite. Eigentlich wollte ich danach dann in eine andere Stadt ziehen (Toronto war in Überlegung, momentan tendiere ich dazu nach Tofino zu gehen). Aber das wird nur passieren, wenn ich diesen Monat keinen Job finde in Victoria.
Viele haben gesagt, dass die ganzen Cafés und Shops im März Leute suchen, da der Frühling dann ja nicht mehr lange auf sich warten lässt. Februar ist hier immer sehr low. Inzwischen bin ich aber auch schon so ''verzweifelt'', dass ich mich gestern im Starbucks beworben habe und ich werde auch noch alle Tim Hortons hier abklappern, das ist das kanadische Starbucks, nur bisschen anders. Die haben leckere Zimtschnecken. ;)

Ansonsten habe ich sehr gut und mit relativ vielen Leuten aus dem Hostel in meinen Geburtstag (30.Januar) reingefeiert. Im Sticky Wicket Pub haben wir ein paar Bierchen getrunken und Billiard gespielt.

 

Geburtstagsparty im Sticky Wicket Pub




Hier noch einige andere Bilder vom Februar:
7. Februar

7. Februar

7. Februar
Sonnenuntergang am Strand :)

alte Freunde im Hostel besuchen :)

Misatos (2te von rechts) letzter Abend..

Misato hat Pancakes von mir gekriegt an ihrem letzten Morgen im Hostel..







Samstag Abend (25.02.) war ich mit Lena im Club "Hush" Tanzen, das hat ziemlich viel Spaß gemacht.

Gestern Abend - Mittwoch, 29.02. - wollte ich eigentlich nur Mei (auf dem letzten Bild sitzt sie links neben mir), die heute weiter gereist ist, verabschieden. Es hat sich herausgestellt, dass ziemlich viele aus dem Hostel eine Abschiedsparty für 2 andere geplant hatten und wir wurden dann auch eingeladen. Also ging es zunächst in eine Gay Bar "Paparazzi".. dort gab es Getränke für 3 $ und wir haben Billiard gespielt und uns unterhalten. Irgendwann ging's dann weiter in eine Karaoke Bar "Sopranos"... Das war der Höhepunkt des Abends, zumindest für mich, denn ich habe sogar auf der Bühne gesungen.. zwar nicht alleine, aber immerhin :D zusammen mit einem japanischen Freund haben wir "Help" von den Beatles gesungen und das nächste Mal singen wir dann ein Lied von Simple Plan und Three Days Grace... ;) haha. Unerwarteterweise waren wir dann auch bis zum Last Call (der letzte Aufruf für Getränke) geblieben und ich war dann erst gegen 2:40 Uhr im Bett ... gut, dass ich erst um 10:30 anfangen muss zum Arbeiten.



Es gibt noch mehr Fotos, denn es waren noch einige andere Menschen mit dabei, die lade ich dann hoch, sobald ich die bekommen hab :)

Viele Grüße aus dem schönen Kanada!
Kristina

Montag, 23. Januar 2012

3 1/2 Monate....

Nach einem Viertel der Zeit, die ich gerne hier verbringen würde, kommt es langsam an die Reihe einen kleinen Zwischenbericht zu verfassen.

Was ich bis jetzt definitiv und überzeugt sagen kann ist, dass ich es in keinem Moment bereue, hierher gekommen zu sein. Bisher ist es eine meiner besten - wenn nicht die beste - Entscheidung gewesen, nach Kanada für ein Work and Travel Jahr zu kommen.. Naja, der Weg dahin war zwar nicht einfach, aber letztendlich ging's dann doch. Die Erfahrungen und Eindrücke sind einfach unbezahlbar und ich lerne so viel für mich dazu.
Ich kann bis jetzt nicht sagen, dass ich ein komplett anderer Menschen geworden bin... aber ich fühle mich anders und mein Blick auf Menschen, Orte, Situationen und das Leben hat sich weiterentwickelt. Außerdem bin ich um einiges entspannter, offener, selbstbewusster und selbstständiger geworden und hoffentlich wird das so bleiben wenn ich zurück nach Deutschland komme. Man sagt ja, dass man relativ schnell wieder zurück in den Alltagstrott fällt und wieder so gestresst wie vorher wird, aber ich hab da eigentlich ein ziemlich gutes Gefühl, dass die für mich besonders wichtigen Veränderungen bleiben werden.

Zudem habe ich Menschen aus Ländern kennengelernt, an die ich vorher nie so viel gedacht habe, wie z.B.  Mexiko, Korea und Taiwan.. dadurch habe ich zumindest kleine Eindrücke in Menschen, Kultur und Leben in diesen Ländern bekommen und das hat mir Lust auf mehr gemacht und hoffentlich werde ich eines Tages dorthin reisen und die Freunde, die ich hier gefunden habe, besuchen können.

Naja, ansonsten bin ich vom kleinen Teil Kanadas, den ich bisher kennenlernen durfte, sehr angetan. Was ich erfahren habe (auch von Kanadiern selbst, die entweder aus dem mittleren Kanada kommen oder dort rumgereist sind) ist, dass die Menschen von der Mitte zum Westen hin immer freundlicher werden und hier auf Vancouver Island eigentlich am nettesten ist. Natürlich ist das nur eine Generalisierung und ich will damit keineswegs sagen, dass das so auf alle Kanadier zutrifft. Bin inzwischen also eigentlich sehr froh, dass ich hier in Victoria geblieben bin... auch wegen dem Wetter, denn ich glaube so bei -20° C bis -40° C wäre es doch nicht ganz so witzig gewesen und in den Schnee kann ich ja immer noch. Meine Mitbewohner nehmen mich vielleicht mal für ein Wochenende mit zum Mount Washington und vielleicht werde ich dann sogar versuchen ein bisschen Snowboard zu fahren. Mal sehen...
Achja, im Gegensatz zu Deutschland ist es hier auch sehr auffällig, dass jeder, der mit dem Bus fährt, sich beim Aussteigen vom Busfahrer mit einem einfachen "Thank you" oder "Thanks" (Danke) und/oder einem "Have a good day" (Schönen Tag noch) verabschiedet. Generell sind die Busfahrer hier etwas freundlicher... Klar, in Deutschland gibt es auch genug nette Busfahrer, aber teilweise sind die auch sehr grimmig... was aber manchmal schon verständlich ist, wenn man an die nervigen Schulkinder und so denkt.. Naja.

Zum Essen und Trinken hier kann ich eigentlich nur sagen, dass Milchprodukte irgendwie nicht so der Knaller sind... Erstens sind die Sachen hier recht teuer und zweitens schmeckt es einfach anders und die Konsistenz ist auch irgendwie komisch teilweise... Frischkäse scheint viel härter zu sein, Käse ist hier wie Plastik und schmeckt auch nicht so grandios und die Eier.. naja. Es ist schon klar, dass das hier anders ist, denn die Kanadier werden ja nicht die exakt gleichen Produktionstechniken wie in Deutschland haben und die Tiere werden ja auch nicht das selbe Futter kriegen etc.... hm, jetzt wo ich das gerade so aufschreibe denke ich mir, dass das eigentlich ganz interessant wäre, das mal ein wenig zu recherchieren... sollte ich mir für die kommende Woche vornehmen. Achja, das Brot ist auch nicht das Wahre hier.. ist gar nicht zu vergleichen mit dem, was es in Deutschland so gibt.. und Schwarzbrot z.B. gibt es nur sehr selten und wenn dann ist es sehr teuer.

So viel dazu... Vielleicht haben sich einige von euch auch schon gefragt, wie es in meinem neuen Zuhause ist. Nach nun 22 Tagen gefällt es mir immer noch sehr gut, die anderen Mitbewohner haben mich auch direkt akzeptiert ;) und ich hab Spaß hier. Ganz so schlimm ist es also nicht mit vier Männern zusammen zu leben.
Einmal waren wir schon zusammen Dart spielen, das war wirklich sehr lustig und so viel Football und Eishockey habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Ich glaube noch nicht mal so viele Fußball-Spiele habe ich in Deutschland mitgekriegt. Die Jungs haben auch gesagt, dass sie mal mit mir Schlittschuhlaufen und zum Mount Douglas gehen wollen... also hoffentlich wird das auch was, aber wir haben ja noch Zeit bis Ende April, wenn alles gut läuft. Jedenfalls genieße ich die Zeit hier, auch für mich allein.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat es hier in Victoria extrem viel geschneit, es lagen bestimmt mindestens 10 cm Schnee... Leider musste ich arbeiten, hab also nicht so viel davon gehabt im Endeffekt... trotzdem war es sehr schön und ich habe mich wirklich gefreut, aber Freitag und Samstag hat es wieder geregnet und der Schnee ist geschmolzen. Naja ;)

Ansonsten passiert dann nicht sonderlich viel.. Gestern (also Sonntag Abend) war ich in einem persischen Restaurant mit 8 Leuten aus dem Hostel und danach waren wir Karaoke singen... das hat sehr viel Spaß gemacht und ich habe sogar viele Lieder gesungen, was ich überhaupt nicht erwartet habe... dafür musste ich nicht mal angetrunken sein ;)

Also, ich hoffe euch allen geht es gut !

Bis dann
Kristina


Die Geschenke aus Duncan



Ein kleiner Spaziergang nach dem ersten Schnee am Sonntag, den 15.01. - die Wolken sahen aus als würden sie brennen!

Da war's erst ein bisschen Schnee..


Der rosa Himmel hinter den grau-weißen Wolken :)


selbstgemachtes vegetarisches Sushi mit Gurke, Möhre und Avocado - Yummy!

Ich und meine Arbeitskollegin mit dem riesigen Berg Sushi. In der Küche von meinem neuen Zuhause.

So viel Schnee am Mittwoch Morgen :)

Donnerstag, 19. Januar 2012

Sorry!

War wohl nichts mit dem lang ersehnten Beitrag.... tut mir leid..
Mein Netbook hatte sich einen keinen Virus eingefangen, aber das ist jetzt erledigt und ich kann später unbesorgt einen Zwischenbericht schreiben :)

Bis dann!

Sonntag, 8. Januar 2012

Schon über drei Monate....

Coming soon.. (irgendwann während des Tages (8.Januar, kanadische Zeit, also höchstwahrscheinlich irgendwann wenn ihr schlafen werdet und schon Montag, der 9.Januar ist) werde ich einen Zwischenbericht hier online stellen :)

Lieben Gruß aus dem schönen Kanada,
Kristina

Montag, 2. Januar 2012

Frohes Neues Jahr & Happy New Year!

Und schon ist das Jahr 2011 zu Ende...
Viele Dinge, die ich mir für die letzte Woche vorgenommen hatte sind immer noch nicht erledigt, aber das nehme ich jetzt in Angriff.... denn ich bin aus dem Hostel ausgezogen!!! Um ganz genau zu sein... in eine Männer-WG (keine Sorge, Mama, die sind alle nett!). Dazu nachher aber mehr, denn vorher sind noch ein bis zwei andere Ereignisse passiert.

Nach Weihnachten kam Anna, die Deutsche, die ich in Duncan auf der Farm kennengelernt habe... bin mir sicher, dass ich davon erzählt habe; sie ist eine Freundin von der Nichte meiner Hostmutti. Naja, jedenfalls war sie über die Weihnachtstage dort und unerwarteterweise hat sie mir zwei Geschenke in den Laden gebracht. Eins von meiner Hostfamilie und eins von der Familie von der Schwester. Die waren relativ groß und schwer, aber ich habe mich allein über die Tatsache gefreut, dass sie an mich gedacht haben, gefreut.
Das eine ist ein Buch über die Region Cowichan, zu der auch Duncan und andere Städte, die ich während der Zeit besucht habe, gehören. Es sind wunderschöne Bilder drin, die Texte habe ich noch nicht gelesen.
Das andere ist eine Box, in der viele kleine Dinge einzeln verpackt waren... u.a. Schokolade, ein Hacky Sack mit der kanadischen Flagge drauf, Hilfsutensilien fürs Stricken, Karten mit kanadischen Dollarscheinen auf der Rückseite, zwei Geschenkkarten für London Drugs und Starbucks und eine Weihnachtskarte... habe mich wirklich sehr darüber gefreut und war ganz überwältigt von der Freundlichkeit.

Danach ist also nicht mehr viel passiert, außer dass ich am 30.12. und heute zwei ganz unerwartete freie, aber bezahlte Tage hatte. Hätte eigentlich arbeiten müssen, aber jedes Mal war einer von den Chefs krank und dann lassen sie den Laden halt zu. Heute war mir ganz recht nach dem Umzugsstress gestern...

Silvester war dann ganz nett, habe versucht Wareniki zu machen, für Lena und Misato, und dann haben wir gemütlich unten in der Café Lounge vom Hostel mit anderen Menschen zusammen gesessen und auf 12 Uhr gewartet. Mir hat es hier aber schon gefehlt, dass man kurz vor Mitternacht mit einem Glas Sekt nach draußen auf die Straße geht und sich die ganzen Feuerwerke ansieht, selbst wenn's nur für 5 Minuten ist. In Victoria war absolut nichts los, kaum Menschen auf der Straße und kein Feuerwerk... denn hier ist es für Privatpersonen verboten, selbst an Silvester.

Am nächsten Morgen musste ich dann zwischen 7 und 7:30 aufstehen und meine Sachen packen... Es sammelt sich schon einiges an, wenn man länger irgendwo bleibt, selbst an Hygieneartikeln und Nahrungsmitteln... glücklicherweise ist L auch gestern umgezogen und zwar nur wenige Blocks von mir entfernt, also hat sie 2 Taschen (mit den Geschenken und dem Essen) von mir mitgenommen, da sie eine Freundin mi Auto in Victoria hat. Leider hatten sie nur insgesamt zwei Sitze im Auto, aber wenigstens wurde mir ein wenig Last abgenommen... Also ging's um 12 Uhr zum Bus.. am Haus angekommen habe ich erstmal 20 Minuten gebraucht, um herauszufinden, welcher Schlüssel der Richtige für das Schloss ist... und wie ich es überhaupt aufkriege... nachdem das dann geklappt hat, habe ich in meinem Zimmer gemerkt, dass ich etwas vergessen hatte - meinen Trekkingrucksack! Der war noch im Keller des Hostels, sicher aufbewahrt... deswegen war der Weg also nicht ganz so anstrengend wie ich es erwartet hatte. Was soll's, dann ging's erstmal zu Lena, meine zwei Taschen abholen, danach direkt zum Hostel... alles zu Fuß (35 Minuten von hier bis Downtown), denn Kleingeld für den Bus hatte ich leider nicht mehr. Schnell zum Dollar-Shop, Reinigungsmittel und Gummihandschuhe fürs Badputzen gekauft, Rucksack abgeholt und zurück zum Bus... Nachdem ich alles im Haus abgestellt habe, ging's dann wieder los, auf zu Walmart, denn Kopfkissen und Bezug mussten her (und 'ne Stange Käse gab's im Angebot für 4,50 $ statt 10-12$ normalerweise!!! yay :) ).... das dann wieder zu Fuß, da ich wieder mein letztes Kleingeld für den Bus ausgegeben hatte... Das dauert allerdings 45 Minuten von hier aus und als ich irgendwann abends wieder zu Hause war, war ich ganz schön fertig vom ganzen Laufen und Hin und Her.

Endgültig angekommen habe ich versucht die Waschmaschine zum Laufen zu bringen, hat sich dann herausgestellt, dass die seit 'ner Woche Probleme macht... und die in der unteren Etage habe ich auch nicht zum Laufen gebracht, aber das liegt wohl an mir, ich befürchte, dass sie nicht angeschlossen ist, aber ich warte lieber auf die anderen, da ich nichts kaputt machen möchte.

Hab den Rest des Abends noch mit  (nicht zu) lauter Musik sehr genossen, ohne viele Menschen um mich herum, mit denen man wegen irgendwas irgendwie immer ins Gespräch kommt... und das war auf Dauer manchmal etwas anstrengend auch wenn es mir bei einigen nichts ausgemacht hat und ich wirklich gerne mit ihnen gequatscht habe. Und statt die Wäsche zu machen habe ich dann das Bad ein bisschen geputzt und mein Zimmer gestaubsaugt, da ich mich dann etwas wohler gefühlt habe.

Heute soll dann einer meiner Mitbewohner wieder kommen, eigentlich schon seit einer Stunde, aber was soll's... ich hoffe er kann die Waschmaschine zum Laufen bringen :o)
Dachte eigentlich, dass ich das Haus bis zum vierten für mich allein haben sollte, aber es ist mir auch recht wenn das nicht der Fall ist.

Naja, jedenfalls fühle ich mich bis jetzt recht wohl hier, hoffe es bleibt so wenn die anderen, die übrigens alle Studenten im Alter von 23-25 sind, zurück kommen und wir hoffentlich gut miteinander leben können.

Das war's fürs Erste, hab wieder mehr geschrieben als ich wollte...

Ich hoffe ihr alle habt einen guten Start ins neue Jahr gehabt.

Lieben Gruß,
Kristina


Auf dem Weg zurück ins Hostel am 1. Januar. Es war gar nicht so kalt, dass ich keinen Schal brauchte und mit offener Jacke durch die Straßen gehen konnte.

Mein neues Zuhause; ganz links ist das Fenster zu meinem Zimmer.. Sonnenseite :)

Heute Morgen war es so schön, trocken und warm.. jetzt ist es kalt, stürmisch, grau und nass.


PS: Bilder von meinem Zimmer folgen noch.